Alkohol oder Rauchen – was schadet dem Körper stärker?

Dass dabei ein Zellgift aufgenommen wird, wird häufig verdrängt. Rauchen hingegen hat gesellschaftlich ein negatives Image; eine angezündete Zigarette sorgt schnell für kritische Blicke.

Trotzdem greifen manche gelegentlich dazu, ohne sich als „Raucher“ zu sehen.

Was Fachleute über Nikotin sagen

Nach Angaben von FITBOOK ordnet der Münchner Kardiologe Prof. Axel Preßler Tabakkonsum eindeutig als Gefäßgift ein.

Nikotin verengt unmittelbar die peripheren Gefäße, erhöht Blutdruck und Herzfrequenz und begünstigt langfristig die Entstehung von Arteriosklerose.

Dadurch wächst das Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle. „Richtiges Rauchen sieht man den Menschen an“, wird Preßler in FITBOOK zitiert; gelegentliches Rauchen lasse sich äußerlich jedoch kaum erkennen.

Alkohol – ein unterschätztes Risiko

Wie FITBOOK berichtet, gilt heute als wissenschaftlich gesichert, dass jede Menge Alkohol schädlich ist.

Die Internationale Agentur für Krebsforschung stuft Alkohol und das Abbauprodukt Acetaldehyd als eindeutig krebserregend ein.

Frühere Studien, die moderaten Konsum verharmlosten, seien laut Preßler methodisch problematisch gewesen – etwa weil ehemalige Alkoholabhängige fälschlich als „abstinent“ erfasst wurden.

Alkohol kann zudem Herzrhythmusstörungen auslösen, insbesondere Vorhofflimmern.

Krebsgefahr und weitere Folgen

Laut FITBOOK verweist das Deutsche Krebsforschungszentrum darauf, dass Acetaldehyd Zellen genetisch verändern kann.

Alkohol erhöht außerdem den Östrogenspiegel, was das Brustkrebsrisiko bei Frauen steigen lässt. Zusätzlich können soziale Probleme eine Rolle spielen, etwa wenn Menschen ihren Konsum nicht mehr kontrollieren können.

Warum der Vergleich schwierig ist

Beide Substanzen schädigen den Körper – jedoch auf unterschiedlichen Wegen.

Die von FITBOOK befragten Experten kommen zu einem klaren Ergebnis: Es gibt keine sichere Trinkmenge, und Rauchen bleibt eines der gefährlichsten Konsummuster überhaupt.

Wer beides – auch selten – nutzt, sollte sich der gesundheitlichen Konsequenzen bewusst sein.

Quelle: FITBOOK