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Russlands luftwaffe von einer welle tödlicher abstürze getroffen

SU-30, Vladimir Putin
aarrows / Matic Stojs Lomovsek / Shutterstock.com

Russlands militärische Luftfahrt gerät zunehmend unter Druck, da eine Reihe tödlicher Unfälle Schwächen offenlegt, die nichts mit Kampfhandlungen zu tun haben. Die Vorfälle, die tief im russischen Staatsgebiet passiert sind, deuten eher auf systemische Probleme hin als auf Verluste auf dem Schlachtfeld.

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Die Sorge darüber, wie lange die Flotte noch einsatzfähig gehalten werden kann, wächst zunehmend.

Wartung unter Druck

Laut der Daily Express schränken westliche Sanktionen und langjährige Wartungsprobleme Russlands Zugang zu elektronischen Bauteilen und Ersatzteilen ein.

Diese Belastungen wirken sich zunehmend auf die Zuverlässigkeit von Flugzeugen aus – sowohl bei Jets als auch bei Hubschraubern.

Anstelle von Verlusten durch ukrainische Luftabwehr ereigneten sich viele der jüngsten Abstürze während Routineflügen, Trainingsmissionen oder Testflügen nach Reparaturen.

Schwerwiegende Ausfälle

Einer der gravierendsten Vorfälle betraf ein Transportflugzeug des sowjetischen Typs Antonow An-22. Während eines Testflugs nach einer Reparatur über der Region Iwanowo soll die 50 Jahre alte Maschine in der Luft auseinandergebrochen und in ein Wasserreservoir gestürzt sein.

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Zudem kamen zwei Su-34-Bomberpiloten ums Leben, als sich ihre Schleudersitze unerwartet aktivierten, während sich das Flugzeug noch in einem Hangar befand.

Aufnahmen von Überwachungskameras sollen gezeigt haben, wie die Besatzung gegen die Decke geschleudert wurde – ein Hinweis auf die Schwere der Fehlfunktion, berichtet die Express.

Verlust von Fachwissen

Nach Angaben der Express forderten die Unfälle nicht nur Pilotenleben. Bei einem Hubschrauberabsturz in Dagestan kamen mehrere hochrangige Luftfahrtspezialisten ums Leben, darunter führende Ingenieure des Elektromechanischen Werks Kisljar.

Ihr Tod hat Befürchtungen über den Verlust technischen Know-hows ausgelöst – zu einem Zeitpunkt, an dem Russland bereits Schwierigkeiten hat, komplexe militärische Ausrüstung instand zu halten.

Zusammen deuten die Vorfälle auf eine interne Krise hin, die durch Verschleiß, Materialknappheit und hohe menschliche Kosten geprägt ist.

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Da Russland weiterhin stark auf Luftstreitkräfte setzt, könnte die wachsende Zahl nicht kampfbedingter Ausfälle langfristig eine größere Bedrohung für die militärische Leistungsfähigkeit darstellen als Verluste an der Front.

Quellen: Daily Express