Gespräche über ein mögliches Ende des Krieges in der Ukraine stoßen in Moskau weiterhin auf vorsichtige Reaktionen. Zwar sind bislang nur wenige Details öffentlich bekannt, doch jüngste Berichte haben neue Fragen zu Sicherheitsregelungen nach einem Waffenstillstand aufgeworfen.
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Der Kreml hat nun einen Aspekt dieser Gespräche aufgegriffen, ohne dabei neue Zusagen zu machen.
Wie Reuters berichtet, erklärte der Kreml am Mittwoch, Russlands Position zur Stationierung europäischer Truppen in der Ukraine im Rahmen eines möglichen von den USA vermittelten Friedensabkommens sei bereits bekannt. Zugleich deuteten Vertreter an, dass das Thema dennoch erörtert werden könne.
Die Äußerungen folgten auf einen Bericht der New York Times über Vorschläge, die derzeit in Washington geprüft werden.
Truppenstationierung
Die New York Times berichtete, dass die Ukraine nach den aktuellen US-Vorschlägen Sicherheitsgarantien vom Westen erhalten würde. Als Teil dieses Rahmens soll eine von Europa geführte Militärtruppe die Ukraine unterstützen, indem sie in westlichen Landesteilen fernab der aktiven Frontlinien operiert.
Auf den Bericht angesprochen, lehnte Kremlsprecher Dmitri Peskow eine detaillierte Stellungnahme zum diplomatischen Prozess ab.
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Er bekräftigte jedoch Moskaus langjährige Ablehnung einer Präsenz ausländischer Truppen auf ukrainischem Gebiet.
„Unsere Position zu ausländischen Militärkontingenten auf dem Territorium der Ukraine ist wohlbekannt“, sagte Peskow vor Journalisten. „Sie ist bekannt, absolut konsistent und nachvollziehbar. Aber auch dies ist ein Gegenstand von Diskussionen.“
Bekannte Haltung
Peskow betonte, Russlands Einwände seien nicht neu und in der Vergangenheit klar kommuniziert worden. Seine Aussagen deuteten darauf hin, dass Moskau zwar weiterhin gegen solche Stationierungen ist, das Thema jedoch dennoch in Verhandlungen auftauchen könnte.
Der Kreml hat wiederholt argumentiert, jede ausländische Militärpräsenz in der Ukraine stelle eine Sicherheitsbedrohung für Russland dar.
Trotz dieser Haltung schloss Peskow Gespräche über das Thema nicht ausdrücklich aus.
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Kontakte mit den USA
Peskow äußerte sich auch zu Fragen über Kontakte mit Washington. Er erklärte, der US-Sondergesandte Steve Witkoff werde in dieser Woche voraussichtlich nicht nach Moskau reisen.
Quellen: Reuters, The New York Times