Nach dem Ende einer langen Ehe spricht Collien Fernandes über einen privaten Neuanfang. Die Schauspielerin und Moderatorin nutzt neue Wege der Partnersuche und formuliert dabei klare Grenzen. Ihre Aussagen geben Einblick in moderne Dating-Fragen, die weit über Promi-Themen hinausgehen.
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Für Fernandes steht bei der Partnersuche die Haltung an erster Stelle. In einem Interview mit der Zeit machte sie deutlich, dass politische Einstellungen für sie kein Nebenaspekt sind, wie die Welt berichtet. Wer sich als unpolitisch beschreibe, falle für sie aus der Auswahl.
Auch bei konkreten Positionen zieht sie klare Linien. Unterstützer von Donald Trump oder Männer mit traditionellen Rollenbildern seien für sie ein Ausschlusskriterium.
Feministische Grundhaltungen seien nicht verhandelbar, erklärte sie. Diese Offenheit spiegele einen Trend, bei dem politische Werte zunehmend Teil persönlicher Beziehungen werden.
Apps als Werkzeug
Erstmals nutzt Fernandes Dating-Apps, darunter auch exklusive Plattformen. Laut der Zeit sieht sie darin vor allem einen praktischen Vorteil: Beide Seiten wüssten, dass sie auf der Suche seien.
Kurzfristige Begegnungen lehnt sie ab. Sie suche einen Partner mit langfristigen Absichten.
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Die Apps dienen ihr dabei weniger zur Selbstinszenierung als zur Auswahl. Sie ermöglichen es, Vorlieben klar zu benennen und Grenzen früh zu ziehen.
Ungefilterte Ehrlichkeit
Bei ihrem Profil setzt Fernandes bewusst auf Authentizität. Sie habe ein Foto hochgeladen, das sie mit Hautausschlag zeigt, ausgelöst durch Allergien. „Ein neuer Partner fährt also mit dem Ausschlags-Gesicht in den Urlaub. Wenn der Mann damit ein Problem hat, haben wir ein Problem“, sagte sie der Zeit.
Die Reaktionen seien verhalten gewesen, wie Watson unter Berufung auf die Zeit berichtet. Für Fernandes sei das jedoch hilfreich, um Menschen auszusortieren, die mit Alltäglichem oder Unperfektem nicht umgehen könnten.
Bekannt und überfordert
Ihre Prominenz erlebt Fernandes beim Dating nicht als Vorteil. Wie die Welt unter Berufung auf die Zeit berichtet, erhalte sie in Deutschland teils sehr viele Nachrichten. „Ich bekomme auf den Apps in Deutschland schon mal 300 Anfragen am Tag.“
Diese Aufmerksamkeit empfinde sie laut eigenen Angaben eher als Belastung. Die Menge erschwere echte Begegnungen. Wie die Welt berichtet, verlegte sie ihren Lebensmittelpunkt 2023 nach Mallorca, auch wegen belastender Erfahrungen mit einem Stalker.
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Kein Zwang
Trotz klarer Kriterien gehe es Fernandes nicht darum, um jeden Preis wieder in einer Beziehung zu sein. Partnerschaften könnten ebenso bereichern wie verletzen, sagte sie.
Eine Freundin habe ihr geraten, zuerst für sich selbst zu sorgen. Nur wer innerlich gefestigt sei, greife nicht zur „gammeligen Pizza“, sondern zu dem, „was man wirklich will“.
Quellen: Die Zeit, Watson, Welt