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Ukrainische Streitkräfte entlarven weitere Unwahrheiten Putins über Erfolge an der Front

Vladimir Putin, phone
Premier.gov.ru / Wiki Commons

Der Kampf um Informationen ist ebenso sichtbar geworden wie die Gefechte selbst.

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Konkurrierende Darstellungen über Geländegewinne und Verluste prägen erneut, wie der Konflikt international wahrgenommen wird.

Ukrainische Militärvertreter sagen, jüngste Aussagen aus Moskau folgten einem bekannten Muster.

Sie argumentieren, dass die Behauptungen nicht mit der Realität vor Ort übereinstimmen.

Behauptungen zurückgewiesen

Russland hat zuletzt neue angebliche Erfolge auf dem Schlachtfeld verkündet, darunter die angebliche Einnahme von Mirnohrad in der Region Donezk und Hulaipole in der Region Saporischschja.

Der ukrainische Generalstab wies diese Aussagen als falsch zurück und bezeichnete sie laut Dialog.ua als Teil einer gezielten Desinformationskampagne, die zeitlich mit laufenden Friedensgesprächen abgestimmt sei.

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Ukrainische Stellen betonen, dass keine der gemeldeten Einnahmen der tatsächlichen Lage entspricht.

Kämpfe dauern an

In Hulaipole, so das ukrainische Militär, bleibt die Lage schwierig, aber unter Kontrolle.

Die Verteidigungsoperationen dauern an, Einheiten halten ihre Stellungen und gehen aktiv gegen russische Infanterie innerhalb der Stadt vor.

Der Generalstab erklärte, Behauptungen über eine vollständige russische Kontrolle über Hulaipole seien unwahr.

Ukrainische Kräfte berichten von anhaltenden Gefechten mit feindlichen Einheiten innerhalb der Stadtgrenzen.

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Druck bei Mirnohrad

Eine ähnlich angespannte Situation besteht in Mirnohrad, wo es russischen Truppen nicht gelungen ist, ihr erklärtes Ziel zu erreichen, das größere städtische Gebiet Pokrowsk–Mirnohrad einzunehmen.

Ukrainische Verteidiger sagen, sie blockierten weiterhin russische Vorstöße und wehrten Angriffe ab.

Auch Behauptungen, russische Kräfte kontrollierten die Hälfte von Kostjantyniwka, wurden zurückgewiesen. Kiew erklärte, die Verteidigungslinien seien intakt.

Jüngste Gefechte

Nach Angaben des Generalstabs versuchte eine russische Panzerkolonne am 26. Dezember vorzurücken, wurde jedoch gestoppt.

Ukrainische Kräfte zerstörten zwei mit Minenräumgeräten ausgestattete Panzer, während Infanterieeinheiten mithilfe von Drohnen ausgeschaltet wurden.

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Solche Vorfälle, so die Behörden, verdeutlichten die Diskrepanz zwischen russischen Verlautbarungen und der Realität auf dem Schlachtfeld.

Muster der Desinformation

Die ukrainische Militärführung weist darauf hin, dass ähnliche Behauptungen im Verlauf des Krieges immer wieder aufgetaucht sind.

Sie verwies auf frühere russische Aussagen zur Einnahme von Kupjansk, die Kiew später als falsch bezeichnete und darauf hinwies, dass ukrainische Truppen große Teile der Stadt gesäubert und umliegende Ortschaften befreit hätten.

Die Lage rund um Pokrowsk folge demselben Muster, fügten die Verantwortlichen hinzu, wobei Russland seit September die Kontrolle beanspruche, trotz anhaltenden ukrainischen Widerstands.

Zielgruppe Ausland

Ukrainische Stellen glauben, dass das Hauptziel solcher Behauptungen darin besteht, ausländische Zielgruppen zu beeinflussen und den Eindruck von Dynamik an der Front zu erzeugen.

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Sie sagen, die Aussagen hätten keinen Einfluss auf die militärische Haltung Kiews oder seine diplomatische Position.

Quellen: Dialog.ua, Generalstab der Streitkräfte der Ukraine, LA.LV