Autozulieferer pleite: Traditionsfirma schließt, alle Mitarbeiter gekündigt

Olivia Rosenberg

7 Wochen vor

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16/09/2024
Autos
Foto: Shutterstock
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Insolvenz in der Automobilbranche.

Die Federnfabrik Erwin Lutz, ein traditionsreiches Unternehmen aus Eningen unter Achalm in Baden-Württemberg, hat Insolvenz angemeldet.

Gegründet 1966, war die Firma auf die Herstellung von technischen Federn und Biegeteilen für die Automobil- und Maschinenbauindustrie spezialisiert.

Laut einem Bericht des Merkur führte die derzeitige Wirtschaftskrise in diesen Branchen zu einem massiven Umsatzrückgang, da große Rahmenverträge nicht mehr abgerufen wurden.

Dies zwang das Unternehmen zur Schließung der Fabrik und zur Kündigung aller 20 Mitarbeiter, bevor der Insolvenzantrag am Amtsgericht Tübingen eingereicht wurde.

Die Insolvenzverwaltung bestätigte, dass die Löhne der Mitarbeiter über das Insolvenzgeld gedeckt werden und der Betrieb vorerst weiterläuft.

Der Sachverwalter Jürgen Sulz machte jedoch keine Angaben zur langfristigen Zukunft des Unternehmens. Es bleibt offen, ob die Federnfabrik abgewickelt oder durch einen möglichen Neustart gerettet werden könnte. Bereits 2022 war das Unternehmen verkauft worden und wurde seither von neuen Eigentümern geführt.

Die Insolvenz der Federnfabrik reiht sich in eine Welle von Insolvenzen in der deutschen Automobil- und Maschinenbauindustrie ein.

Branchenexperten sehen eine schwierige Zukunft für viele Zulieferer, da die wirtschaftlichen Herausforderungen weiter bestehen und potenzielle Investoren abgeschreckt werden.