Der Fischaufkleber zieht mit seiner schlichten Form sofort die Aufmerksamkeit auf sich und hat einen hohen Wiedererkennungswert. Die Geschichte dieses Symbols reicht weit zurück, geriet aber zwischenzeitlich fast in Vergessenheit.
Seit den 1970er Jahren wird der Fisch jedoch wieder vermehrt als Erkennungszeichen genutzt - insbesondere für das Christentum. Mit dem Aufkleber am Auto zeigen Menschen anderen Gläubigen, dass sie selbst Christen sind.
Für diejenigen, die die Bedeutung nicht kennen, sieht es allerdings einfach wie ein Fisch aus. Das berichtet EFAHRER.
Der Fisch war bereits vor 2.000 Jahren ein Symbol für Christen
Gehen wir zurück zum Ursprung: Historiker vermuten, dass die Entstehung des Fisches als Symbol für Christen im frühen Christentum vor etwa 2.000 Jahren liegt.
Damals hatten die Römer die Religion der Christen verboten, da die Römer an mehrere Götter glaubten, während die Christen nur an einen Gott glaubten. Um sich gegenseitig zu erkennen und ihren Glauben im Geheimen auszuüben, nutzten sie den Fisch als Symbol.
Eine Überlieferung besagt, dass eine Person einen Bogen in den Sand zeichnete und die andere den Fisch mit einem zweiten Bogen vollendete. Auf diese Weise konnten sie ungestört ihren christlichen Glauben zum Ausdruck bringen. Allerdings fehlen für diese Praxis historische Belege.
Griechische Schreibweise enthüllt die Bedeutung
Aber warum wählten die Christen ausgerechnet einen Fisch? Es gibt verschiedene Theorien dazu, aber die bekannteste besagt, dass das griechische Wort für Fisch eine besondere Abkürzung darstellt. Auf Griechisch heißt Fisch IXΘΥΣ (ICHTHYS). Jeder Buchstabe steht für ein Wort:
I: Iēsoûs (Jesus)
X (gr. Chi): Christós (Christus)
Θ (gr. Theta): Theoû (Gottes)
Y: Hyiós (Sohn)
Σ (gr. Sigma): Sōtér (Retter) Zusammengesetzt bedeutet der Fisch also "Jesus Christus, Gottes Sohn und Retter". In den 1970er Jahren wurde der Fisch als Autoaufkleber populär, der als Erkennungszeichen für Christen fungiert, und das hält bis heute an. Beim Anbringen des Aufklebers sollten Autofahrer jedoch darauf achten, dass er das Sichtfeld nicht einschränkt, insbesondere an der Windschutzscheibe und den Seitenscheiben.