Kampf um Arbeitsplätze: Drohende Werksschließungen bei Volkswagen

Olivia Rosenberg

1 Woche vor

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03/09/2024
Autos
Foto: sylv1rob1 / Shutterstock.com
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VW vor radikalen Einschnitten.

Volkswagen, Europas größter Autobauer, steht vor gravierenden Herausforderungen. 

Die aktuelle Wirtschaftslage zwingt das Unternehmen zu drastischen Sparmaßnahmen, die nicht nur Einschnitte in die Produktion, sondern auch potenzielle Werksschließungen und Entlassungen umfassen könnten. 

Nach einer internen Führungskräftetagung gab Volkswagen bekannt, dass die Vereinbarung zur Beschäftigungssicherung, die betriebsbedingte Kündigungen bis 2029 ausschloss, aufgekündigt wird. 

Diese Entwicklung hat sowohl bei Arbeitnehmervertretern als auch bei der Gewerkschaft für erhebliche Unruhe gesorgt.

Laut einer Mitteilung des Unternehmens, die in einem Artikel des Tagesspiegel veröffentlicht wurde, ist eine umfassende Restrukturierung der Kernmarke VW notwendig, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben. 

Insbesondere die sinkenden Verkaufszahlen, der stockende Übergang zur Elektromobilität und die wachsende Konkurrenz aus China setzen VW unter massiven Druck. 

Um die angepeilten Einsparziele zu erreichen, reichen bisherige Maßnahmen wie Altersteilzeit und Abfindungen nicht mehr aus.

Gewerkschaften und Betriebsräte kündigten bereits entschlossenen Widerstand gegen diese Pläne an, die als "Angriff auf unsere Beschäftigung" bezeichnet wurden. 

Die Debatte um die Zukunft von VW betrifft nicht nur die Belegschaft, sondern hat auch politische Dimensionen, da Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil, der auch im VW-Aufsichtsrat sitzt, das Unternehmen aufforderte, alternative Kostensenkungsmaßnahmen zu prüfen, um Standortschließungen zu vermeiden.

Trotz der ernsten Lage und der Notwendigkeit, bis 2026 Einsparungen in Milliardenhöhe zu erzielen, bleibt unklar, welche Werke konkret betroffen sein könnten.