Im Februar sind die Tesla-Verkäufe in Norwegen drastisch gesunken, mit einem starken Rückgang der Neuzulassungen. Ein außerordentlicher Professor der Universität Bergen liefert jedoch eine einfache Erklärung für den Rückgang.
Die Marke hat es in Norwegen auf eine sogenannte „Hassliste“ geschafft, was zu einem regelrechten Absturz der Verkaufszahlen geführt hat.
Die Neuzulassungen des Tesla Model Y gingen im Februar 2025 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 70 % zurück. Dies stellt eine drastische Wende für Tesla in Norwegen dar – einem seiner traditionell stärksten Märkte.
„Tesla steht ganz oben auf der Hassliste des NAF und des Verbraucherrats“, sagt Thor Øivind Jenssen, außerordentlicher Professor an der Universität Bergen, gegenüber TV2.
Der Abwärtstrend begann bereits im Januar, als die Tesla-Zulassungen im Vergleich zu Januar 2024 um 38 % sanken. Bis zum 27. Februar musste Tesla noch 550 Fahrzeuge registrieren, um die Zahlen des Vorjahres zu erreichen.
Das entspricht einem erheblichen Rückgang im Vergleich zu 1.749 zugelassenen Fahrzeugen im gleichen Zeitraum des Jahres 2024. Und der Rückgang beschränkt sich nicht nur auf Norwegen.
In Schweden gingen die Tesla-Zulassungen im Februar um 44 % zurück, während die Zahlen für Dänemark noch nicht veröffentlicht wurden.
Was steckt hinter Teslas sinkenden Verkaufszahlen?
Laut dem norwegischen Fernsehsender TV2 wurden im Februar insgesamt 8.360 neue Elektroautos in Norwegen zugelassen. Robert Næss, Investmentdirektor bei Nordea, führt den Rückgang von Teslas Verkaufszahlen auf mehrere Faktoren zurück.
„Ich denke, es ist eine Mischung aus einer negativen Wahrnehmung von Musk und der Tatsache, dass Tesla kein deutlich besseres Angebot mehr ist als andere Elektroautos“, schrieb Næss in einem Medienkommentar.
Zudem könnten Verzögerungen bei der Auslieferung neuer Modelle dazu führen, dass potenzielle Käufer mit ihrem Kauf abwarten. Die ersten Auslieferungen eines neu überarbeiteten Modells könnten diesen Monat beginnen, was die Kaufentscheidungen der Verbraucher beeinflussen könnte.