Chinas E-Autos viel günstiger als in Europa.
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Elektroautos sind in China deutlich günstiger – darum

In China kosten Elektroautos oft mehr als 160 % weniger als in Deutschland. Während deutsche Käufer tief in die Tasche greifen müssen, profitieren Chinesen von einem gnadenlosen Preiskampf, bei dem niedrige Preise wichtiger sind als Gewinne.
Das berichtet Bild.
Hersteller unterbieten sich, um Marktanteile zu gewinnen

Chinesische Autobauer liefern sich einen heftigen Preiskrieg. Statt auf Gewinn setzen sie auf Masse: Möglichst viele Autos auf die Straße bringen, um den Markt zu dominieren. Das drückt die Preise im ganzen Land massiv.
Gleiche Autos, riesige Preisunterschiede

Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer hat drastische Preisunterschiede aufgedeckt:
- BYD Dolphin: 32.990 € in Deutschland – 162 % teurer
- MG4: 34.990 € – 103 % teurer
- VW ID.4: 42.635 € – 101 % teurer
- Selbst das Tesla Model 3 kostet 38 % mehr
EU-Zölle verteuern chinesische Modelle

Ein Hauptgrund für die Preisunterschiede: EU-Zölle auf chinesische E-Autos. Sie sollen europäische Hersteller schützen, treiben aber die Preise für Verbraucher in die Höhe. Der VW ID.3 kostet in China 15.301 €, in Deutschland hingegen 28.008 € – ein Unterschied von über 12.000 €.
Produktion in China ist deutlich günstiger

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China kann E-Autos wesentlich billiger herstellen. Vor allem Batterien – die bis zu 40 % der Kosten ausmachen – sind dort viel günstiger dank riesiger Fabriken und lokaler Lieferketten. Auch Löhne, Logistik und Fertigung sind günstiger als in Europa.
Staatliche Subventionen drücken die Preise zusätzlich

Viele chinesische Hersteller erhalten staatliche Unterstützung für die E-Auto-Produktion. Diese Subventionen ermöglichen noch niedrigere Preise – ein klarer Vorteil gegenüber europäischen Herstellern, die ohne solche Hilfen auskommen müssen.