Hilfsorganisationen hoffen, dass dies ein deutliches Zeichen für eine Ausweitung der Hilfe ist – insbesondere für den Norden, wohin über 300.000 Menschen zurückgekehrt sind.
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Israel wird voraussichtlich den Grenzübergang Rafah zu Ägypten wieder öffnen und damit erstmals seit Monaten einen lebenswichtigen Zustrom humanitärer Hilfe nach Gaza ermöglichen.
Dieser Schritt erfolgt inmitten eines fragilen Waffenstillstands und wachsender Dringlichkeit, da vertriebene Palästinenser in großer Zahl in das verwüstete Gebiet zurückkehren.
Hunderte Lastwagen warten an der Grenze

Der ägyptische Rote Halbmond berichtet, dass mindestens 400 Hilfslaster bereitstehen, Gaza mit Tonnen an Lebensmitteln, Medikamenten und weiteren Hilfsgütern zu versorgen.
Hilfsorganisationen hoffen, dass dies eine deutliche Steigerung der Hilfe markiert – besonders für den Norden, wohin über 300.000 Menschen zurückgekehrt sind.
Waffenstillstandsspannungen gefährden Hilfspläne

Die Pläne zur Wiederöffnung von Rafah wurden verzögert, nachdem Israel Hamas vorgeworfen hatte, den Waffenstillstand gebrochen zu haben, indem sie die Rückgabe von Geiselüberresten verzögerten.
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Als Reaktion drohte Israel, die Zahl der Hilfslaster zu halbieren und Rafah geschlossen zu halten. Doch Stunden später übergab Hamas drei weitere Leichen an das Rote Kreuz und trug so zur Entspannung bei.
Rückgabe von Geiselüberresten – weitere erwartet

Mit der letzten Übergabe hat Hamas inzwischen die Überreste von acht Geiseln zurückgegeben. Israels Entscheidung zur Wiederöffnung von Rafah fiel Berichten zufolge, nachdem bekannt wurde, dass Hamas die Rückgabe von vier weiteren Überresten plant.
Eine der jüngsten Leichen ließ sich nicht als Geisel identifizieren, was die logistischen Herausforderungen zusätzlich verschärft.
Hilfslieferungen noch mit großen Hürden

Trotz der offiziellen Wiederöffnung bleibt unklar, wie rasch die Hilfslaster die Grenzformalitäten passieren werden.
Humanitäre Vertreter berichten, dass Tausende Tonnen Hilfsgüter lagern, aber nicht schnell genug bewegt werden. Teile Gazas bleiben unzugänglich oder stark beschädigt.
Infrastrukturreparaturen und begrenzte Bewegungen erlaubt

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Nach Berichten des israelischen öffentlich-rechtlichen Senders KAN dürfen schwere Geräte zur Wiederherstellung der zerstörten Infrastruktur durchgelassen werden.
Einige Palästinenser, die während des Krieges Gaza verlassen haben, dürfen zurückkehren; andere könnten Rafah mit israelischer Genehmigung verlassen.
Gaza-Bewohner mit dramatischen Lebensbedingungen

In Gaza-Stadt bleibt die Lage düster. „Es gibt fast kein Haus, das sicher ist“, sagte Amjad al-Shawa, Leiter einer lokalen NGO. „So viele Straßen sind einfach voller Trümmer.“
Er fügte hinzu, dass die Menschen zwar Hoffnung hegten, aber auf dem Boden bislang kaum spürbare Veränderungen eingetreten seien.
Rafah seit Mai geschlossen, Hungersnot im August erklärt

Seit Israel den Grenzübergang im Mai 2024 unter seine Kontrolle gebracht hat, war Rafah gesperrt, wodurch israelische Übergänge die einzigen Zugangsmöglichkeiten nach Gaza wurden.
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Hilfslieferungen wurden häufig blockiert, was Vorwürfe über den Einsatz von Hunger als Kriegswaffe nach sich zog. Vor zwei Monaten wurde in Teilen Gazas offiziell eine Hungersnot erklärt.
EU bereit, mit Grenzunterstützungsmission einzuspringen

Die Europäische Union kündigte an, ihre bereits bestehende humanitäre Mission EUBAM nach Rafah entsenden zu können, sofern sich die Sicherheitslage verbessert.
Ihre Beteiligung könnte helfen, die Grenzabläufe zu stabilisieren und den Hilfsfluss zu beschleunigen..
UNICEF: Bedürfnisse weit größer als eingehende Hilfe

Tess Ingram von UNICEF berichtete aus dem Süden Gazas, dass die Erwartungen an eine verstärkte Hilfe enttäuscht worden seien. „Es gibt nicht genug Nahrungsmittel. Die Menschen wissen nicht, wann sie wieder Wasser bekommen werden“, sagte sie und wies darauf hin, dass 45 im August eröffnete Ernährungskliniken auf nur noch sieben geschrumpft seien.
Unsicherer Fortgang des Waffenstillstands

Für die nächste Phase der Waffenruhe wird verlangt, dass Hamas entwaffnet wird und die Kontrolle über Gaza aufgibt. Die Gruppe verweigert dies jedoch und versucht stattdessen, ihre Autorität durch öffentliche Hinrichtungen und Auseinandersetzungen mit lokalen Clans wieder zu festigen.
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Verhandlungen über Governance und internationale Friedensmissionen laufen weiterhin.
Politischer Gegenwind in Israel wegen Hilfsplan

Der rechtsextreme israelische Sicherheitsminister Itamar Ben-Gvir verurteilte die Hilfslieferungen öffentlich und bezeichnete sie in sozialen Medien als „Schande“.
Seine Äußerungen verdeutlichen die politischen Herausforderungen für den Waffenstillstand und dessen langfristige Umsetzung.
Trauer in Geiselfamilien, Rotes Kreuz mahnt zur Geduld

Das Hostages Family Forum bestätigte die Identitäten von drei Geiseln, deren Überreste zurückgegeben wurden: Uriel Baruch, Tamir Nimrodi und Eitan Levi. Das Rote Kreuz, das den Rückführungsprozess überwacht, betonte, dass die Bergung von Leichen aus dem Trümmergebiet Gazas äußerst schwierig sei.
Dieser Artikel wurde von Edith Hejberg erstellt und veröffentlicht, wobei möglicherweise KI für die Erstellung verwendet wurde