Die EU erhebt ab sofort neue Zölle auf Elektrofahrzeuge aus China, die von staatlichen Subventionen profitieren.
Diese Entscheidung soll, so der Bericht der Tagesschau, faire Wettbewerbsbedingungen für europäische Hersteller schaffen.
Der EU zufolge haben die Subventionen aus China dazu geführt, dass chinesische Hersteller Elektroautos zu besonders niedrigen Preisen auf den europäischen Markt bringen, was den Wettbewerb verzerrt.
Die Zölle reichen je nach Hersteller von 7,8 bis zu 35,3 Prozent und ergänzen den bereits geltenden Zollsatz von zehn Prozent. Diese Maßnahme könnte jedoch auch deutsche Autobauer treffen, die in China produzieren und ihre Modelle zurück in die EU exportieren.
In Deutschland stößt die Entscheidung auf gemischte Reaktionen. Die Bundesregierung hatte sich gegen die Einführung der Zölle ausgesprochen, da deutsche Hersteller stark auf den Handel mit China angewiesen sind.
Verbände wie der Verband der Automobilindustrie (VDA) befürchten zudem Gegenmaßnahmen aus China, was den Zugang zum chinesischen Markt für europäische Firmen erschweren könnte.
Tatsächlich diskutiert China bereits höhere Zölle auf europäische Produkte wie Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren und Lebensmittelimporte.
Obwohl die Zölle vorerst für fünf Jahre gelten, bestehen Hoffnung auf Verhandlungen über Mindestpreise für chinesische E-Autos in der EU und potenzielle Investitionen chinesischer Hersteller in Europa.