Die geplante Legalisierung von Cannabis in Deutschland, die ab dem 1. April den Besitz und Anbau kleiner Mengen entkriminalisieren soll, stellt die Justizbehörden in Nordrhein-Westfalen vor eine enorme Herausforderung.
Laut einem Bericht des WDR müssen etwa 60.000 Strafverfahren überprüft werden, um zu entscheiden, ob Strafen aufgehoben oder gemildert werden.
Diese zusätzliche Belastung kommt zu einem bereits bestehenden Berg von mehreren hunderttausend Ermittlungsverfahren hinzu, der in den letzten Jahren stark angewachsen ist.
Die Ampelkoalition plant mit der Legalisierung eine Amnestie für Personen, die derzeit noch wegen des Besitzes von Cannabis in kleinen Mengen strafrechtlich verfolgt werden.
Das neue Gesetz sieht vor, den Besitz von bis zu 25 Gramm Cannabis und den Eigenanbau von bis zu drei Cannabispflanzen zu legalisieren.
Dies würde bedeuten, dass viele der aktuell Inhaftierten freikommen könnten, da ihre Strafverfolgung unzulässig würde.
Die geplante Legalisierung und die damit einhergehende Amnestie könnten für viele Betroffene eine große Erleichterung bedeuten.
Gleichzeitig zeigt sich jedoch, dass die Umsetzung dieser Gesetzesänderung die Justiz vor erhebliche praktische Probleme stellt. Es bleibt abzuwarten, wie die Behörden diese Herausforderung meistern werden.