In Deutschland nutzen nur etwa ein Sechstel aller Studierenden staatliche Studienförderungen wie BAföG, KfW-Kredite oder Stipendien.
Dies geht aus einer Erhebung des CHE Centrum für Hochschulentwicklung hervor. Stattdessen sind die finanzielle Unterstützung der Eltern und Nebenjobs die wichtigsten Einnahmequellen für Studierende, um ihr Studium zu finanzieren.
Die staatlichen Angebote haben für die meisten der fast drei Millionen Studierenden in Deutschland kaum noch eine Bedeutung.
Laut einem Bericht von Tagesschau sagte Studienautor Ulrich Müller, dass mindestens 84 Prozent der Studierenden in Deutschland die staatlichen Unterstützungsangebote zur Studienfinanzierung nicht nutzen können oder wollen, was den dringenden Reformbedarf zeigt.
Deutschlandweit werden neun von zehn Studierenden von ihren Eltern finanziell unterstützt, und mehr als zwei Drittel arbeiten neben dem Studium.
Verzögerungen bei der Reform des BAföG und hohe Zinsen bei der Rückzahlung von KfW-Studienkrediten haben dazu geführt, dass Studierende zunehmend auf sich selbst gestellt sind.