Aldi Süd steht vor einer umstrittenen Neuerung: In allen bundesweiten Filialen des Discounters werden die traditionellen Papierpreisschilder durch digitale Anzeigen ersetzt.
Diese Änderung, die laut einer Pressemitteilung des Unternehmens aus Mülheim an der Ruhr auf Effizienz und Vereinfachung der Abläufe abzielt, markiert einen signifikanten Schritt in der Digitalisierung des Einzelhandels.
Die Umstellung auf digitale Preisschilder soll insbesondere das Personal entlasten, das bisher Preisschilder manuell austauschen musste, berichtet t-online.
Verbraucherschützer äußern jedoch Bedenken gegenüber den digitalen Preisschildern.
Sie befürchten, dass die neue Technologie es den Händlern ermöglicht, Preise dynamisch und abhängig von der Nachfrage oder zu Stoßzeiten anzupassen, was zu einer weniger transparenten Preisgestaltung führen könnte.
Aldi Süd betont hingegen, dass die digitalen Preisschilder zu mehr Transparenz beitragen und Kunden über QR-Codes zusätzliche Produktinformationen bieten sollen.
Die digitalen Preisschilder, die per App gesteuert werden und direkt aus der Unternehmens-Datenbank gespeist werden, könnten eine umweltschonendere Alternative zu Papier darstellen und gleichzeitig die Reaktionsfähigkeit auf Marktveränderungen verbessern.
Die genaue Investitionssumme für die Einführung der neuen Technologie bleibt jedoch ein Betriebsgeheimnis von Aldi Süd.