Landwirte in Ostdeutschland haben in einer großangelegten Aktion Autobahnauffahrten blockiert, um gegen die geplante Streichung von Steuervergünstigungen durch die Ampel-Koalition zu protestieren.
Die Aktionen fanden in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen statt und zielten darauf ab, auf die wirtschaftlichen Herausforderungen aufmerksam zu machen, mit denen die Landwirte konfrontiert sind.
Die Proteste richteten sich insbesondere gegen die geplante Abschaffung der Steuererleichterungen für Agrardiesel sowie die Steuerbefreiung für land- und forstwirtschaftliche Maschinen.
Laut einem Bericht von Welt blockierten die Landwirte mehrere Autobahnauffahrten, darunter in Döbeln-Nord an der Autobahn 14 und an neun Anschlussstellen der Autobahnen 72 und 38 im Bereich Leipzig.
In Zwickau zogen die Landwirte mit ihren Maschinen von Anschlussstelle zu Anschlussstelle, und im Bereich Dresden waren am Morgen sechs Auffahrten nicht befahrbar.
Die Proteste wurden als friedlich und kooperativ beschrieben, wobei Rettungsgassen freigehalten wurden. Die Polizei gab an, dass die Proteste meist nach einer Stunde wieder beendet wurden.
Die Aktionen waren bereits in der vergangenen Woche geplant und angemeldet worden. Sollte die Bundesregierung ihre Pläne nicht ändern, kündigten die Landwirte an, ab dem 8. Januar größere, intensivere und längere Proteste durchzuführen.