In einer Zeit, in der die Energiewende und die Suche nach nachhaltigen Energiequellen immer drängender werden, hat ein deutsches Unternehmen aus Bayern eine innovative Lösung vorgestellt, die das Potenzial hat, den gesamten Busverkehr in Deutschland mit Treibstoff zu versorgen.
Wie die Frankfurter Rundschau berichtet, nutzt die Firma BtX energy GmbH landwirtschaftliche Abfälle wie Gülle und Mist, um grünen Wasserstoff zu produzieren.
Dieser Prozess, bekannt als Dampfreformierung, trennt Wasserstoff von Kohlenstoff ohne den Einsatz von Strom, sondern durch die Zugabe von Wasserdampf.
Das Unternehmen hat kürzlich das erste Zertifikat erhalten, um diesen biogenen Wasserstoff zu verkaufen, und plant ein Pilotprojekt mit einem Milchviehbetrieb in Krefeld.
Die Umstellung der Biogasanlage auf die Produktion von Wasserstoff soll bis zum Sommer abgeschlossen sein.
Der so produzierte Wasserstoff könnte insbesondere für Logistiker oder Busbetriebe interessant sein, die nach Möglichkeiten zur Dekarbonisierung ihrer Flotten suchen.
Trotz der vielversprechenden Technologie und des Potenzials, einen signifikanten Beitrag zur Energiewende zu leisten, stehen das Unternehmen und die Branche vor Herausforderungen, insbesondere in Bezug auf die Förderung und Akzeptanz.
Ein Förderprogramm des Bundes, das Investitionen in solche Anlagen unterstützen könnte, liegt derzeit auf Eis.
Dennoch bleibt Andy Gradel, Geschäftsführer von BtX energy GmbH, optimistisch und sieht biogenen Wasserstoff als festen Bestandteil der Energiezukunft Deutschlands.