Boris Pistorius warnt vor Putins Kriegsplänen: Pistorius' Pläne für die Bundeswehr

Olivia Rosenberg

1 Woche vor

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13/06/2024
Deutschland
Foto: Alexandros Michailidis / Shutterstock.com
Foto: Alexandros Michailidis / Shutterstock.com
Droht ein Angriff auf die Nato?

Verteidigungsminister Boris Pistorius warnt davor, dass Russland bereits 2029 in der Lage sein könnte, einen Nato-Staat anzugreifen. 

In einer Pressekonferenz am Mittwoch stellte Pistorius seine Pläne für ein neues Wehrdienstmodell vor, um die Verteidigungsbereitschaft Deutschlands zu stärken, so ein Artikel der Frankfurter Rundschau

Pistorius betonte die Dringlichkeit, die Versäumnisse der vergangenen Jahre schnellstmöglich zu beheben, um die Fähigkeiten zur Abschreckung und Verteidigung zu verbessern.

Seit dem Ende der Wehrpflicht 2011 kämpft die Bundeswehr mit einem Personalmangel, was durch den Einmarsch russischer Truppen in die Ostukraine im Februar 2022 erneut in den Fokus gerückt ist. 

Experten befürchten, dass Präsident Wladimir Putin seinen Expansionsdrang nach Westen fortsetzen könnte. 

Besonders die Suwalki-Lücke, eine strategisch wichtige Engstelle zwischen Polen und Litauen, wird als potenzielles Angriffsziel genannt. 

Ein solcher Angriff würde den Bündnisfall nach Artikel 5 des Nordatlantikvertrags auslösen, was eine militärische Reaktion aller Nato-Mitgliedstaaten bedeuten würde.

Pistorius plant, durch eine Wehrdienst-Reform rund 200.000 neue Reservisten zu generieren und die Zahl der aktiven Soldaten auf 200.000 zu erhöhen. Die Reform setzt auf Freiwilligkeit, verpflichtet jedoch junge Menschen zur Registrierung. 

Besonders geeignete und motivierte Personen sollen sechs Monate Grundwehrdienst leisten können, der freiwillig verlängert werden kann. 

Diese Maßnahmen zielen darauf ab, die Bundeswehr langfristig auf etwa 460.000 Soldatinnen und Soldaten zu bringen, um Deutschland und die Nato besser gegen mögliche Aggressionen zu wappnen.