Die geplante Teillegalisierung von Cannabis in Deutschland könnte sich verzögern.
Der Bundestag hat zwar die Legalisierung beschlossen, doch die tatsächliche Umsetzung im April steht aufgrund von Bedenken verschiedener Bundesländer und einer möglichen Überlastung der Justizbehörden in Frage, wie die Tagesschau berichtet.
Besonders die Justiz- und Innenminister der Länder zeigen Widerstand gegen die Pläne, und in den Ausschüssen des Bundesrats wird über eine Verschiebung diskutiert.
Die Diskussionen drehen sich um die kurze Vorbereitungszeit von fünf Wochen zwischen dem Bundestagsbeschluss und dem geplanten Inkrafttreten, die als unzureichend angesehen wird.
Ein Antrag aus Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen schlägt vor, das Gesetz erst zum 1. Oktober 2024 in Kraft treten zu lassen.
Die neue Regelung sieht auch eine rückwirkende Straffreiheit vor, was bedeutet, dass Personen, die wegen nun legaler Cannabis-Vergehen verurteilt wurden, aus der Haft entlassen werden müssten.
Die Debatte zeigt die Komplexität der Cannabis-Legalisierung in Deutschland und die Herausforderungen, die mit der Umsetzung einer solchen Reform verbunden sind.
Während die Hanf-Community auf eine baldige Legalisierung hofft, müssen politische, rechtliche und logistische Fragen geklärt werden, bevor Cannabis tatsächlich legal konsumiert werden kann.