Ein schwerer Unfall ereignete sich am gestrigen Abend am Hauptbahnhof Hagen, bei dem eine 25-jährige Frau schwerste Verletzungen erlitt. Die Bundespolizeidirektion Sankt Augustin hat die Ermittlungen aufgenommen.
Am 21. Juli gegen 17:25 Uhr wurde die Bundespolizei über einen Unfall mit einer verletzten Person am Hauptbahnhof Hagen informiert.
Die Rettungskräfte der Feuerwehr wurden umgehend alarmiert und waren bereits auf dem Weg. Die Bundespolizisten eilten sofort zum Bahnsteig 18, wo Ersthelfer bereits die verletzte Frau versorgten. Kurz darauf trafen die Rettungssanitäter und Einsatzkräfte der Polizei Hagen ein.
Die Frau wurde aus dem Gleisbereich geborgen und war zu diesem Zeitpunkt noch bei Bewusstsein. Ein Hubschrauber, der zuvor auf dem Bahnhofsvorplatz gelandet war, brachte die 25-Jährige in eine Unfallklinik.
Erste Ermittlungen und Videoauswertungen ergaben, dass die Deutsche zuvor in die Regionalbahn RB 40 in Richtung Essen eingestiegen war und dort ihren Koffer sowie eine Tasche abgestellt hatte.
Danach verließ sie den Zug wieder und begab sich auf den Bahnsteig.
Als die Regionalbahn anfuhr, versuchte die junge Frau aus Wetter (Ruhr), die verriegelte Tür zu öffnen. Dabei lief sie einige Meter neben dem Zug her, bevor sie zwischen Bahnsteigkante und den fahrenden Zug stürzte.
Bei dem Unfall wurde ihr linker Fuß abgetrennt. Ein 37-jähriger Mann bemerkte den Unfall und setzte den Notruf ab. Ein Bahnmitarbeiter leistete ebenfalls Erste Hilfe.
Beide Helfer standen unter Schock und wurden später betreut. Auch der 60-jährige Triebfahrzeugführer der Regionalbahn wurde abgelöst und in ein Krankenhaus gebracht.
Der Vorfall führte zu erheblichen Beeinträchtigungen im Bahnverkehr rund um Hagen.
