Die Fentanyl-Welle, die bereits in den USA zu einer "amerikanischen Tragödie" geführt hat, wie Präsident Joe Biden es ausdrückt, erreicht nun auch Deutschland.
Dieses Opioid, das mindestens fünfzigmal stärker als Heroin ist, hat das Potenzial, Menschen in zombieähnliche Zustände zu versetzen und birgt ein hohes Suchtrisiko.
In den USA sind 2022 107.000 Menschen an einer Überdosis Drogen gestorben, wobei Fentanyl in zwei Dritteln dieser Fälle eine entscheidende Rolle spielte.
Die deutsche Bundesdrogenbeauftragte Burkhard Blienert äußerte gegenüber n-tv, dass der Fentanylkonsum in Deutschland nicht annähernd so verbreitet sei wie in den USA und Kanada, mahnte jedoch zur Wachsamkeit.
Laut dem Artikel auf n-tv sind die deutschen Behörden auf die möglichen Gefahren vorbereitet, die von Fentanyl ausgehen.
Deutschland verfügt über ein flächendeckendes Beratungssystem und strenge Vorschriften für die Verschreibung von Fentanyl, was die Situation von der in den USA unterscheidet.
Dennoch ist Fentanyl in Deutschland angekommen, wie Tests in Drogenkonsumräumen zeigen.
Die Taliban in Afghanistan könnten die Situation weiter verschärfen, da sie den Anbau von Schlafmohn verboten haben, was zu einem Rückgang der Heroinproduktion und möglicherweise zu einem Anstieg des Fentanylgebrauchs führen könnte.