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Flüchtlinge in Thüringen sagen Nein zu Bezahlkarten – und verlassen das Land

Flüchtlinge in Thüringen sagen Nein zu Bezahlkarten – und verlassen das Land
Foto: Shutterstock

Bezahlkarten führen zu massenhafter Abreise.

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In Thüringen hat die Einführung von Bezahlkarten für Flüchtlinge in zwei Landkreisen zu gemischten Reaktionen geführt, wie FOCUS online berichtet. 

Während einige die neue Regelung begrüßen, haben andere, darunter Flüchtlinge selbst, Kritik geäußert. 

Die Greizer Landrätin Martina Schweinsburg (CDU) lobte das Projekt als „vollen Erfolg“, da es den Verwaltungsaufwand reduziere und das Geld im Landkreis halte. 

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In Greiz nutzen derzeit 200 der 740 Asylbewerber die Karte, die fast alle Leistungen abdeckt, wobei im Schnitt 100 Euro bar ausgezahlt werden.

Allerdings berichtete Dagmar Pöhland vom Verband für Behinderte Greiz, der auch Flüchtlinge berät, gegenüber „Bild“, dass einige Flüchtlinge das System ablehnen und deshalb Thüringen verlassen haben. 

„Wir wollen keine Karte, wir wollen Bargeld“, war ihre Begründung. 

Der Thüringer Flüchtlingsrat kritisierte ebenfalls die Bezahlkarte, da sie zu erheblichen Einschränkungen für die Betroffenen führe, insbesondere beim Bezahlen in kleineren Geschäften oder beim Erwerb eines Deutschlandtickets.

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