An einer Gesamtschule in Neuss kam es zu einem Skandal, als sich eine Gruppe von Schülern als selbsternannte "Scharia-Polizei" aufspielte.
Sie versuchten, strenge islamische Regeln durchzusetzen, Mädchen und Jungen voneinander zu trennen und drohten sogar mit Steinigungen bei Verstößen gegen ihre Vorgaben.
Laut einem Bericht der „Rheinischen Post“ sprachen die Jugendlichen Mädchen auf ihre Kleidung an und weigerten sich, als Teil einer Mädchengruppe zu arbeiten.
Sie forderten auch eine eigenständige WhatsApp-Gruppe für Jungen, was von der Schulleitung entschieden abgelehnt wurde.
Die Bezirksregierung Düsseldorf reagierte auf den Vorfall und stellte klar, dass eine religiös motivierte Geschlechtertrennung inakzeptabel sei.
Lehrkräfte werden darin unterstützt, für ein offenes Lernklima einzutreten, und gegen Schüler, die dies nicht akzeptieren, werden pädagogische oder Ordnungsmaßnahmen eingeleitet.
Einer der beteiligten Jugendlichen hat Kontakt mit dem Stadtverordneten Bayram Öz aufgenommen, um seine Sicht der Dinge zu schildern. Öz zeigte sich zu einem Treffen bereit, sollte der Schüler seine Fehler einsehen, berichtet FOCUS online.