Kevin Kühnert kritisiert Friedrich Merz: Polarisierung statt Zusammenhalt"

Olivia Rosenberg

20 Wochen vor

|

28/06/2024
Deutschland
Foto: Penofoto/Shutterstock
Foto: Penofoto/Shutterstock
Kühnert wirft Merz ehrverletzende Sprache vor.

Kevin Kühnert, SPD-Generalsekretär, hat Friedrich Merz scharf kritisiert und ihm vorgeworfen, die Ehre von Zugezogenen zu verletzen.

Kühnert fordert Merz auf, mehr für den Zusammenhalt in Deutschland zu arbeiten, anstatt zu polarisieren. Laut Kühnert sollte Merz, der sich als Kanzlerkandidat bewirbt, Deutschland so anerkennen, wie es heute ist.

Eine moderne Einwanderungsgesellschaft könne nicht mit dem Leitsatz „Früher war alles besser“ gestaltet werden.

Wie der SPIEGEL berichtet, findet Kühnert die Rhetorik von CDU und CSU zur Reform des Staatsbürgerschaftsrechts alarmierend. 

Er betont, dass die Reform keine Entwertung der Staatsbürgerschaft darstelle, sondern einen Dienst an der Verfassung. 

Das neue Staatsbürgerschaftsrecht erlaubt Mehrstaatigkeit und erleichtert die Einbürgerung für Menschen, die ihren Lebensunterhalt selbst bestreiten, Deutsch sprechen, die Grundwerte teilen und rechtstreu sind. 

Die Einbürgerung soll künftig nach fünf Jahren möglich sein, bei besonders guter Integration bereits nach drei Jahren.

Mit der Reform endet laut Kühnert eine jahrelange Respektlosigkeit gegenüber Millionen fleißiger Menschen in Deutschland. 

Die Einbürgerung sei kein Geschenk, sondern ein Zeichen der Anerkennung. Kühnert fordert, dass die Diskussion um die Einwanderungsgesellschaft respektvoll und ohne ehrverletzende Sprache geführt wird.