In Deutschland wird aktuell über eine mögliche Erhöhung des Kindergeldes und des Kinderfreibetrags diskutiert.
Finanzminister Christian Lindner (FDP) plant, den Steuerfreibetrag für Kinder rückwirkend zum 1. Januar anzuheben, ohne parallel das Kindergeld zu erhöhen, das zuletzt zum Januar 2023 von 219 auf 250 Euro angehoben wurde.
Diese Pläne stoßen bei den Koalitionspartnern auf Kritik. SPD-Parteichef Lars Klingbeil kritisierte die aktuellen Pläne als ungerecht, da sie nur Familien mit sehr hohen Einkommen entlasten würden.
SPD-Fraktionsvize Sönke Rix und Grünen-Fraktionsvize Andreas Audretsch fordern ebenfalls eine Anhebung des Kindergeldes, um Familien mit kleinem Geldbeutel zu unterstützen.
FDP-Fraktionschef Christian Dürr verteidigte hingegen Lindners Pläne und betonte, dass die Erhöhung des Kindergeldes bereits für das Jahr 2023 wirksam geworden sei.
Die Regierung prüft nun, ob durch die aktuelle Lohnentwicklung eine Anpassung des Kinderfreibetrags nötig sei und ob neben dem Freibetrag auch eine Anpassung des Kindergeldes nötig und möglich ist, berichtet die Tagesschau.