Lufthansa-Bodenpersonal im Warnstreik: Verhandlungen weiterhin festgefahren

Olivia Rosenberg

36 Wochen vor

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19/02/2024
Deutschland
Foto: Shutterstock
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Über 100.000 Fluggäste von Streik betroffen.

Die Gewerkschaft ver.di hat das Bodenpersonal der Lufthansa zu einem erneuten Warnstreik aufgerufen, der von Dienstagmorgen bis Mittwochmorgen an verschiedenen deutschen Flughäfen stattfinden soll. 

Laut der Tagesschau betrifft der Streik die Flughäfen in Frankfurt, München, Hamburg, Berlin, Düsseldorf, Köln-Bonn und Stuttgart.

Dieser Schritt folgt auf die dritte erfolglose Verhandlungsrunde am 12. Februar, bei der das Angebot der Arbeitgeber von 96 Prozent der Belegschaft abgelehnt wurde. 

Die Kritik richtet sich insbesondere gegen die im Vergleich zu anderen Berufsgruppen im Konzern deutlich geringeren Lohnerhöhungen für das Bodenpersonal sowie gegen die Weigerung des Konzerns, den Beschäftigten einen Teil ihres Einkommensverzichts aus der Corona-Pandemie in Zeiten von Rekordgewinnen zurückzugeben.

Ver.di fordert für die 25.000 Beschäftigten am Boden eine Lohnerhöhung von 12,5 Prozent, mindestens jedoch 500 Euro monatlich, sowie eine konzerneinheitliche Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 3.000 Euro bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. 

Die Lufthansa hat den geplanten Warnstreik kritisiert und betont, ein weitreichendes Angebot vorgelegt zu haben, das mindestens rund 10 Prozent Gehaltserhöhung in 12 Monaten sowie eine steuerfreie Inflationsausgleichsprämie von 3.000 Euro vorsieht.