Nach dem Ärger um fehlerhafte Glühweinbecher gilt es nun die sogenannte Lumumba-Debatte, laut Tag24.
Der Hintergrund: Der Veranstalter des Weihnachtsmarkts auf dem Römer, die Tourismus + Congress GmbH Frankfurt am Main, hat die Betreiber der Verkaufsstände aufgefordert, die Bezeichnung „Lumumba“ nicht mehr zu verwenden.
Dabei handelt es sich um ein Getränk aus heißem Kakao, Rum und Sahne, das seit Jahrzehnten fest zur Weihnachtsmarkt-Tradition gehört.
Der Grund für den Vorstoß: Der Name könnte als problematisch empfunden werden, da er eine Verbindung zum kongolesischen Freiheitskämpfer Patrice Lumumba herstellt, die potenziell rassistische Stereotype bedienen kann.
Diese Sichtweise wurde in einer Stellungnahme der Zentralen Bildungs- und Beratungsstelle für Migranten und Migrantinnen erläutert.
Während einige Standbetreiber die Empfehlung umgehend umsetzten und den Kakao-Klassiker einfach nach seinen Zutaten neu benannten, ließen andere ihrer Kreativität freien Lauf. Auf den Schildern mancher Stände prangt nun „Lamamba“ oder „Rumba“.
Thomas Roie, Vorsitzender des Schaustellerverbands Frankfurt/Rhein-Main, bezeichnete die Debatte als „aberwitzig“. Dennoch scheint die Empfehlung, wie Medien berichten, durchaus ernst genommen zu werden. In den ersten Tagen des Marktes sollen bereits Kontrollen stattgefunden haben, um die Umsetzung der Namensänderung zu überprüfen.