Der Schütze, der in der Nähe des israelischen Generalkonsulats in München getötet wurde, war ein 18-jähriger Österreicher mit mutmaßlich islamistischen Verbindungen.
Nach einem Schusswechsel mit der Polizei erlag der Angreifer seinen Verletzungen. Erste Ermittlungen deuteten auf einen geplanten Terroranschlag hin, der vermutlich in Verbindung mit der diplomatischen Vertretung Israels stand.
Das österreichische Innenministerium bestätigte, dass der Täter den Behörden bereits bekannt war und 2023 wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung angezeigt wurde.
Trotz eines verhängten Waffenverbots bis 2028 blieben weitere Konsequenzen aus, da die Ermittlungen im April 2023 eingestellt wurden.
Laut der Tagesschau, wurde das Motiv des Angriffs weiter untersucht, wobei Hinweise auf eine dschihadistische Gesinnung ans Licht kamen.
Der Täter, der aus einer bosnischen Familie stammte, soll bereits während seiner Schulzeit als strenggläubiger Muslim aufgefallen sein und radikale Ansichten geäußert haben.
In seinem Besitz wurden Daten und ein Computerspiel gefunden, die islamistisch-terroristische Ideologien nahelegten. Er war auch Anhänger der syrischen Terrorgruppe Jabhat al-Nusra.
Die österreichischen Behörden haben nach dem Vorfall in München ihre Sicherheitsmaßnahmen verstärkt und stehen im engen Austausch mit den deutschen Kollegen.
Besondere Vorsicht gilt aufgrund der angespannten Situation in der islamistischen Szene in Europa, die durch die Konflikte im Nahen Osten weiter aufgeheizt wird.