Im Monat August wird die Landespolizei Mecklenburg-Vorpommern verstärkte Verkehrskontrollen durchführen, um das Unfallrisiko durch überhöhte Geschwindigkeit und Handynutzung zu minimieren.
Diese Maßnahme ist Teil der Kampagne "Fahren.Ankommen.LEBEN!", die darauf abzielt, die Zahl der Verkehrsunfälle zu reduzieren und die Vision Zero – null Verkehrstote – zu erreichen.
Die Entscheidung, sich auf diese beiden Hauptursachen für Verkehrsunfälle zu konzentrieren, kommt nicht von ungefähr.
Laut Statistik kam es im Jahr 2023 alle zehn Stunden zu einem Unfall aufgrund zu hoher Geschwindigkeit. Damit bleibt rasantes Fahren die führende Ursache in der Verkehrsunfallstatistik.
Zudem wurde alle 44 Minuten ein "Handyverstoß" registriert, sei es durch die Nutzung eines Mobiltelefons, die Bedienung von Infotainment-Systemen oder andere ablenkende Tätigkeiten im Fahrzeug.
„Auf dem Weg an die Ostsee kann es dem ein oder anderen einfach nicht schnell genug gehen. Doch im schlimmsten Fall kommt man am Urlaubsort gar nicht erst an“, warnt ein Sprecher des Polizeipräsidiums Neubrandenburg. Ablenkung und fehlende Fokussierung am Steuer können ebenso gefährlich sein.
„Ob die Nutzung eines Mobiltelefons oder das Umdrehen zu den Kindern auf der Rücksitzbank – jede Form der Ablenkung kann zu einem Unfall führen“, ergänzt er.
Im gesamten August werden in den Bereichen der Polizeipräsidien Neubrandenburg und Rostock sowohl stationäre als auch mobile Kontrollen intensiviert.
Die Auftaktkontrolle wird am 1. August 2024 im Gebiet der Polizeiinspektion Anklam stattfinden.
Durch diese gezielten Maßnahmen hofft die Polizei, Verkehrsteilnehmer für die Gefahren von überhöhter Geschwindigkeit und Ablenkung zu sensibilisieren und die Zahl der Unfälle zu senken. „Jeder Unfall ist einer zu viel auf dem Weg zur Vision Zero“, betont der Sprecher abschließend.