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Putin wendet Briten gegen Großbritannien: Brandstifterbande mit Wagner-Gruppe verbunden

Putin wendet Briten gegen Großbritannien: Brandstifterbande mit Wagner-Gruppe verbunden
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Behörden sagen, Russland habe zu dieser Taktik gegriffen, nachdem seine Spione 2018 ausgewiesen wurden.

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Behörden sagen, Russland habe zu dieser Taktik gegriffen, nachdem seine Spione 2018 ausgewiesen wurden.

Verbindung zur Wagner-Gruppe

Drei britische Männer wurden wegen schwerer Brandstiftung verurteilt, nachdem sie Lagerhäuser in London angezündet hatten, in denen Ausrüstung für die Ukraine gelagert wurde.

Die Behörden geben an, dass die Angriffe von der russischen paramilitärischen Wagner-Gruppe beauftragt wurden – ein Komplott mit internationalen Auswirkungen.

Brände verursachten Schäden über 1 Million Pfund

Die koordinierten Anschläge, die im Jahr 2024 stattfanden, richteten sich gegen Unternehmen, die Satellitenkommunikationsgeräte liefern – insbesondere Elon Musks Starlink-System, ein entscheidendes Werkzeug für die ukrainischen Streitkräfte.

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Die Schäden beliefen sich laut Behörden auf über 1 Million Pfund.

Erste Verurteilung nach neuem Sicherheitsgesetz

Dylan Earl (21), der als Anführer der Gruppe gilt, hatte sich zuvor wegen Brandstiftung schuldig bekannt.

Er wurde außerdem als erste Person nach dem neuen britischen Sicherheitsgesetz verurteilt, nachdem er ein gescheitertes Entführungskomplott gegen einen Putin-Kritiker in Mayfair eingeräumt hatte.

Weitere Schuldeingeständnisse und Verurteilungen

Jake Reeves (23) bekannte sich ebenfalls der schweren Brandstiftung und der Annahme von Leistungen eines ausländischen Nachrichtendienstes schuldig.

Drei weitere Männer – Nii Kojo Mensah, Jakeem Rose und Ugnius Asmena – wurden am 8. Juli von einer Jury schuldig gesprochen. Ein sechster Mann, Paul English (61), wurde freigesprochen.

Emotionale Urteile für zwei weitere Verdächtige

Ashton Evans (20) wurde wegen eines Anklagepunkts – Nichtanzeige eines terroristischen Komplotts – verurteilt, jedoch vom zweiten Anklagepunkt freigesprochen.

Dmitrijus Paulauskas (23) wurde in beiden Punkten freigesprochen und brach in Tränen aus, als er das Urteil hörte, während er der Jury erleichtert zunickte.

Russland beschuldigt, Sabotage an Kriminelle ausgelagert zu haben

Der britische Geheimdienst geht davon aus, dass die Wagner-Gruppe – bekannt für Einsätze in der Ukraine, Afrika und Syrien – nun kriminelle Helfer im Vereinigten Königreich nutzt, um Sabotageakte durchzuführen.

Die Behörden sagen, dass Russland nach der Ausweisung seiner Spione im Jahr 2018 zu dieser Methode übergegangen ist.

Muster russischer Spionageaktivitäten im Vereinigten Königreich

Der Fall folgt auf die Verurteilung mehrerer Bulgaren im März 2025 wegen Spionage für Moskau.

Britische Geheimdienstchefs warnen weiterhin vor Russlands Versuchen, westliche Staaten durch Spionage, Sabotage und Einflussoperationen zu destabilisieren.

Wagner-Kontakt über Telegram rekrutiert

Behörden berichteten, dass Earl regelmäßig mit einem Telegram-Konto namens „Privet Bot“ kommunizierte – einem Account, der zuvor über den Grey-Zone-Kanal mit Wagner in Verbindung gebracht wurde.

Berichten zufolge tauschte er Hunderte von Nachrichten aus und suchte gezielt den Kontakt zu radikalen und kriminellen Gruppen.

Kommandeur: Russischer Staat vermutlich direkt verantwortlich

Commander Dominic Murphy vom britischen Anti-Terror-Kommando glaubt, dass der russische Staat Wagner direkt mit diesen Aufgaben betraute.

„Wir haben das Vereinigte Königreich zu einem feindlichen Umfeld für solche Regime gemacht, daher wenden sie sich an junge, kriminelle Mittelsmänner“, sagte er.

Kriminelle angelockt durch Geld, Ideologie und Verbindungen

Beamte gehen davon aus, dass Moskaus neue Strategie darin besteht, unzufriedene oder finanziell motivierte Jugendliche zu rekrutieren.

Einige, wie Earl, äußerten sogar den Wunsch, direkt für Wagner zu kämpfen – obwohl die Gruppe im Vereinigten Königreich als Terrororganisation gilt.

Großbritannien stellt sich auf weitere Angriffe ein

Commander Murphy warnte, dass dies wahrscheinlich nicht der letzte Fall dieser Art sei.

„Ich erwarte ähnliche Vorfälle“, sagte er mit Blick auf die anhaltenden Sorgen über kriminelle Akteure im Auftrag feindlicher Staaten wie Russland und Iran.

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