Bundeskanzler Olaf Scholz hat seine Besorgnis über die entscheidende Runde der Parlamentswahl in Frankreich geäußert.
Laut Zeit Online sagte Scholz in einer Ansprache beim Sommerfest der SPD-Bundestagsfraktion in Berlin, dass er hoffe, es werde in Frankreich nicht zu einer rechten Mehrheit kommen.
Er verwies auf jüngste Entwicklungen in anderen europäischen Ländern, wie den Niederlanden, wo die Regierung die Nerven verloren habe und Neuwahlen ansetzte, was nicht gut ausgegangen sei.
Scholz betonte die Notwendigkeit, Europa nicht den rechten Populisten und Rechtsextremen zu überlassen und bekräftigte die Unterstützung seiner Partei für die demokratischen Kräfte in Frankreich.
In der ersten Runde der Parlamentswahl am Sonntag erreichte die rechtspopulistische Partei Rassemblement National (RN) über 33 Prozent der Stimmen.
Das links-grüne Wahlbündnis Neue Volksfront kam nach Hochrechnungen auf etwa 28 Prozent, während das Regierungslager von Präsident Emmanuel Macron mit knapp 21 Prozent abgeschlagen auf dem dritten Platz landete.
Die zweite Wahlrunde findet am 7. Juli statt. Scholz äußerte seine Sorge über diese Entwicklungen und betonte, dass Europa nicht in die Hände von extremistischen Kräften fallen dürfe.