Polizei ermittelt: Rassistische Gesänge nach AfD-Parteitag aufgedeckt

Olivia Rosenberg

23 Wochen vor

|

16/01/2024
Deutschland
Foto: Shutterstock
Foto: Shutterstock
AfD-Mitglieder sollen rassistische Parolen gesungen haben.

Nach dem kürzlich abgehaltenen Landesparteitag der Alternative für Deutschland (AfD) in Bayern, sieht sich die Partei mit schwerwiegenden Vorwürfen konfrontiert. Die Polizei hat Ermittlungen aufgrund des Verdachts auf volksverhetzende Äußerungen eingeleitet. 

Dies folgt auf einen Vorfall in einer Diskothek in Greding, wo eine Gruppe von etwa 30 Personen zur Melodie des bekannten Partyhits „L’Amour toujours“ die fremdenfeindliche Parole „Deutschland den Deutschen, Ausländer raus“ skandiert haben soll. 

Ein Video dieses Vorfalls kursiert in den sozialen Medien und zeigt laut Spiegel die rassistische Abwandlung des Songs.

Die Polizei bestätigte, dass sie Anhaltspunkte habe, wonach es sich bei den Personen um Teilnehmer der Veranstaltung handelte. 

Der Vorfall hat eine Welle der Empörung ausgelöst, insbesondere da die AfD bereits in der Vergangenheit wegen ähnlicher Vorfälle in der Kritik stand. 

Der bayerische AfD-Landesvorsitzende Stephan Protschka äußerte sich gegenüber der Nachrichtenagentur dpa und betonte, dass bisher nicht belegt sei, dass ein AfD-Mitglied an der besagten Feier teilgenommen habe. 

Die AfD selbst hat sich bisher nicht direkt zu den Vorwürfen geäußert.

Dieser Vorfall wirft erneut Fragen über die Haltung der Partei zu Fremdenfeindlichkeit und Rassismus auf. 

In einer Zeit, in der politische Diskurse zunehmend polarisiert sind, sorgt dieser Vorfall für zusätzliche Spannungen und Diskussionen über die Rolle der AfD in der deutschen Politiklandschaft.