Der Getränkezulieferer Stute, bekannt für die Produktion von Getränken für Unternehmen wie Aldi und Brauereien wie Krombacher, hat nach seiner Insolvenz große Teile der Getränkeproduktion eingestellt.
Die Abfüllung von PET-Gebinden und Dosen in Paderborn wurde Anfang August komplett gestoppt. Betroffen von dieser Maßnahme sind auch Brauereien, für die Stute unter anderem Malzbier abgefüllt hatte.
Das Unternehmen, das in den vergangenen Jahren starke Verluste verzeichnete, versucht sich nun durch eine Fokussierung auf den Vertrieb von süßen Brotaufstrichen neu aufzustellen.
Laut einem Bericht der CHIP hat Stute seine Getränkeproduktion stark reduziert und wird nur noch Getränke in Weichverpackungen produzieren, wenn ausreichende Deckungsbeiträge erzielt werden können.
Trotz dieser Maßnahmen kämpft das Unternehmen weiterhin mit erheblichen finanziellen Schwierigkeiten.
Seit 2019 haben sich die Verluste des Unternehmens auf über 73 Millionen Euro summiert. Besonders dramatisch war der Rückgang im Getränkesegment, wo der Umsatz von 337 Millionen Euro im Jahr 2006 auf nur noch 118 Millionen Euro im Jahr 2022 gefallen ist.
Während Stute versucht, durch den Verkauf von Anlagen und Maschinen die Verluste zu minimieren, ist unklar, wie sich die Zukunft des Unternehmens gestalten wird.
Für Aldi-Kunden bedeutet dies möglicherweise Veränderungen in der Verfügbarkeit von Getränken, die bisher von Stute geliefert wurden.
