In Thüringen warnt Ministerpräsident Bodo Ramelow vor der zunehmenden Gefahr rechtsterroristischer Netzwerke. Diese Warnung erfolgt im Kontext einer Reihe von Angriffen auf Politikerinnen und Politiker demokratischer Parteien.
Ramelow hebt hervor, dass die Terrorgruppe um Prinz Reuß, die einen Staatsstreich geplant haben soll, stark in Thüringen verwurzelt war. Diese Gruppe sei nur die "Spitze eines Eisbergs" gewesen, berichtet ZDFheute.
Die jüngsten Razzien gegen das "Reichsbürger"-Netzwerk um Prinz Reuß und die damit verbundene rechtsterroristische Verschwörung unterstreichen die Aktualität und Ernsthaftigkeit der Bedrohung.
Ramelow betont, dass die aktuelle Gewaltwelle eine Verrohung der Sprache und Gedanken vorausgegangen sei, die aus Träumereien vom Umsturz und dem Wunsch nach Destabilisierung der Gesellschaft resultiere.
Er zieht Parallelen zwischen dem rechtsextremen Thüringer AfD-Landeschef Björn Höcke und dem NS-Propagandaminister Joseph Goebbels, um die Gefahr, die von solchen Ideologien ausgeht, zu verdeutlichen.
Die Angriffe auf Politiker und politische Einrichtungen, insbesondere von Linkspartei, Grünen und SPD, lösen in Thüringen und darüber hinaus Besorgnis aus.