Deutschland erlebt derzeit einen der massivsten Bahnstreiks seiner Geschichte. Laut NDR hat die Lokführergewerkschaft GDL erneut die Deutsche Bahn bestreikt, was zu erheblichen Beeinträchtigungen im Fern- und Regionalverkehr führt.
Dieser Ausstand soll im Personenverkehr bis Montagabend dauern und hat bereits zu einem Notfahrplan geführt. Es wird berichtet, dass nur jeder fünfte Fernzug fährt, was eine drastische Reduzierung des normalen Betriebs darstellt.
Die Auswirkungen dieses Streiks sind weitreichend. Rund 80 Prozent der Fernzüge fallen aus, und in den Ballungsräumen gibt es zahlreiche Ausfälle und Verspätungen bei den S-Bahnen.
Dieser Zustand wird durch die aktuellen Sturmeinflüsse weiter verschärft.
In Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern sind viele Regionalverbindungen betroffen, und in Hamburg beeinträchtigt der Streik auch den S-Bahnverkehr und den Flughafenbetrieb.
Die Deutsche Bahn hat darauf reagiert, indem sie ihren Kunden riet, frühzeitig Sitzplätze zu reservieren und bietet an, Fahrscheine zu einem späteren Zeitpunkt zu nutzen oder zu stornieren.
Sie versucht außerdem, durch den Einsatz längerer Züge mit mehr Sitzplätzen mehr Menschen an ihr Ziel zu bringen.
Dies ist bereits der vierte Streik im laufenden Tarifkonflikt, und die Fronten zwischen der GDL und der Deutschen Bahn scheinen verhärtet.
Während die Bahn der GDL ein neues Tarifangebot vorgelegt hat, bleibt die Gewerkschaft bei ihren Forderungen und kritisiert die Bahn für ihren angeblichen Verweigerungs- und Konfrontationskurs.
Diese Situation hat nicht nur Auswirkungen auf den Personenverkehr, sondern auch auf den Güterverkehr und die gesamte Logistik des Landes.