Revolution im Familienrecht: Buschmanns Plan für Unverheiratete

Olivia Rosenberg

41 Wochen vor

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06/02/2024
Deutschland
Foto: Alexandros Michailidis / Shutterstock.com
Foto: Alexandros Michailidis / Shutterstock.com
Verantwortungsgemeinschaft soll 2025 kommen.

Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) hat ein innovatives Konzept vorgestellt, das darauf abzielt, Personen, die nicht verwandt oder verheiratet sind, die Möglichkeit zu geben, eine rechtliche Einheit zu bilden: die Verantwortungsgemeinschaft. 

Dieses Modell, das in einem Eckpunktepapier detailliert beschrieben wird, soll insbesondere in Situationen wie Krankheitsfällen oder bei der Organspende zwischen den Partnern rechtliche Erleichterungen schaffen. 

Die Initiative, berichtet vom WDR, ist in verschiedene Module gegliedert, die von der Auskunft und Vertretung in Gesundheitsangelegenheiten bis hin zu finanziellen Regelungen nach dem Ende der Gemeinschaft reichen.

Die Verantwortungsgemeinschaft bietet eine strukturierte Möglichkeit, persönliche Nähebeziehungen rechtlich zu anerkennen und zu schützen, ohne dass die Beteiligten die traditionellen Wege der Ehe oder Verwandtschaft beschreiten müssen. 

Ein Partner könnte beispielsweise ohne weitere gerichtliche Prüfung als Betreuer des anderen berücksichtigt werden, und die Spende von nicht regenerierungsfähigen Organen an den jeweils anderen würde erleichtert.

Trotz des noch ausstehenden Gesetzesentwurfs und der Notwendigkeit, einige Fragen zu klären, wird der Mehrwert einer solchen Verantwortungsgemeinschaft als signifikant betrachtet, insbesondere da sie die rechtliche Handhabung persönlicher Beziehungen vereinfacht und transparenter macht. 

Die Verantwortungsgemeinschaft ist ein Schritt hin zu einer moderneren und inklusiveren Gesetzgebung, die die Vielfalt persönlicher Beziehungen in der heutigen Gesellschaft anerkennt.