Die deutsche Bundesregierung hat in einem beispiellosen Schritt Rüstungsexporte im Wert von über 11,7 Milliarden Euro genehmigt, was einen neuen Rekord darstellt.
Dieser Anstieg übertrifft den bisherigen Höchststand von 9,35 Milliarden Euro aus dem Jahr 2021 um 25 Prozent und markiert einen Anstieg von 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, so ein Bericht von der Tagesschau.
Mehr als ein Drittel dieser genehmigten Ausfuhren, etwa 4,15 Milliarden Euro, ging an die Ukraine, um den Abwehrkampf gegen die russischen Invasoren zu unterstützen.
Knapp 90 Prozent der Exporte entfielen auf EU- und NATO-Staaten sowie auf Länder, die in der Rüstungsexportkontrolle ähnlich behandelt werden, wie Japan, Australien oder Südkorea.
Trotz des ursprünglichen Vorhabens der Ampelregierung, die Rüstungsexporte einzudämmen, führte der Ukraine-Krieg zu einer signifikanten Kehrtwende in der deutschen Rüstungspolitik.
Der neue Höchststand bei den Rüstungsexporten hat zu Diskussionen und Forderungen nach einer baldigen Einigung auf ein Kontrollgesetz geführt.