Solidarität gegen rechte Strukturen: Spontane Konzerte in Berlin

Olivia Rosenberg

25 Wochen vor

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28/05/2024
Deutschland
Foto: Shutterstock
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Kraftklub und K.I.Z. treten im „SO36“ auf.

Nach einem viral gegangenen Video, das junge Leute auf Sylt zeigt, wie sie rassistische Parolen grölen und mit rechtsradikalen Gesten prahlen, ist die Aufregung groß. 

Besonders online zeigen sich viele Menschen schockiert, darunter auch Prominente. Die Moderatorin Ruth Moschner und Entertainerin Désirée Nick äußerten sich sarkastisch zu der Situation.

Moderator Micky Beisenherz kritisierte die Erziehung solcher Jugendlicher scharf, so der Tagesspiegel.

Die Bands Kraftklub und K.I.Z. wollten sich nicht nur digital engagieren und kündigten daher spontane Konzerte im Kreuzberger Club „SO36“ an. Kraftklub wird am 29. Mai und K.I.Z. am 17. Juni auftreten. 

Beide Bands begründen ihre Aktion damit, dass sich rechte Strukturen immer mehr ausbreiten und es wichtig sei, alternative Rückzugsräume und antifaschistische Arbeit zu unterstützen.

Zusätzlich vertreiben die Bands „Soli-Shirts“, deren Preis die Käufer selbst wählen können. 

Der Erlös aus dem Verkauf der T-Shirts sowie Spenden der Bands gehen an verschiedene linke Organisationen in Berlin, Brandenburg und Sachsen. 

Die Käufer der Shirts haben die Chance, Tickets für die Konzerte zu gewinnen, da der Platz im Club begrenzt ist.

Die Reaktionen auf diese Aktion waren überwiegend positiv, und viele Fans freuen sich auf die Konzerte. Die Bands wollen damit ein starkes Zeichen gegen rechte Tendenzen setzen und Solidarität zeigen.