Bei den Wahlen der Kreistage und Stadträte in Thüringen liegen CDU und AfD nach einem Zwischenstand fast gleichauf.
Nach Auszählung von mehr als der Hälfte der Stimmbezirke erreichte die CDU am Sonntagabend 27,6 Prozent, während die AfD, die in Thüringen vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextrem eingestuft wird, bei 27,3 Prozent lag.
Die AfD konnte ihren Stimmenanteil im Vergleich zu 2019 um fast zehn Punkte verbessern, während die CDU ihren Anteil stabil hielt. Verluste erlitten hingegen die Linke, SPD und Grüne, die in Thüringen die Landesregierung stellen.
Bei den Landrats- und Oberbürgermeisterwahlen hat die AfD im ersten Anlauf kein Spitzenamt errungen. Die Entscheidung wird oft in Stichwahlen fallen, bei denen sich hauptsächlich CDU- und AfD-Bewerber duellieren.
Laut Welt haben insgesamt neun von 13 angetretenen AfD-Kandidaten die Stichwahl erreicht oder standen kurz davor, wie aus Daten des Landeswahlleiters vom Sonntag hervorging.
Allerdings lag die AfD zunächst nur im Landkreis Altenburger Land in Ostthüringen vorn. In mehreren Städten wie Altenburg und Suhl erzielte die CDU Erfolge.
Der CDU-Amtsinhaber André Neumann gewann in Altenburg, während CDU-Kandidaten auch in Suhl und Weimar vorne lagen.
Im Weimarer Land musste die amtierende Landrätin Christiane Schmidt-Rose in die Stichwahl, ebenso wie Petra Enders im Ilm-Kreis und Thomas Nitzsche in Jena.
Die CDU steht in mehreren Städten und Kreisen vor Erfolgen und hat die Chance, ihre Positionen zu verteidigen. Quelle: Deutscher Wetterdienst, Vorhersage- und Beratungszentrale Offenbach.