Das erste September-Wochenende verspricht für viele Autofahrer eine Geduldsprobe zu werden. Wie der ADAC in seiner aktuellen Stauprognose mitteilt, ist mit starkem Rückreiseverkehr zu rechnen. Grund dafür ist das Ende der Sommerferien in mehreren Bundesländern.
In Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein sowie im Norden der Niederlande heißt es Abschied nehmen von den Ferien.
Auch wenn Bayern und Baden-Württemberg erst eine Woche später folgen, müssen sich Reisende auf volle Straßen einstellen. Besonders die Autobahnen in Süddeutschland werden stark belastet sein.
Die Rückkehr zum Alltag macht sich auch im Berufsverkehr bemerkbar. Deutschlandweit nehmen die Staus während der Rushhour wieder zu. Zusätzlich sorgen zahlreiche Baustellen für Verzögerungen. "Gegen Ende der Sommerferien wird wieder mehr gebaut", warnt der ADAC.
Nicht nur Heimkehrer aus den Ferien tragen zum erhöhten Verkehrsaufkommen bei. Bei schönem Wetter sind auch viele Späturlauber, Wochenendausflügler und Bergwanderer unterwegs, die nicht an Ferientermine gebunden sind.
Besonders staugefährdet sind laut ADAC unter anderem die Autobahnen in den Großräumen Hamburg, Köln, Berlin und München sowie die Fernstraßen zur und von der Nord- und Ostsee. Auch auf den beliebten Urlaubsrouten wie der A1 von Lübeck nach Dortmund, der A7 von Flensburg nach Füssen und der A8 von Salzburg nach Karlsruhe ist mit Verzögerungen zu rechnen.
Im benachbarten Ausland sieht die Situation ähnlich aus. Vor allem auf der Heimfahrt nach Deutschland und Österreich ist Geduld gefragt. Die Tauern-, West-, Inntal-, Brenner-, Phyrn-, Karawanken- und Gotthard-Autobahn sowie die Fernpass-Route werden als besondere Engpässe genannt.
Reisende sollten auch Grenzkontrollen einplanen. An den Grenzen zu Österreich, Polen, Tschechien, der Schweiz und Frankreich wird verstärkt kontrolliert, was zu Wartezeiten von bis zu 45 Minuten führen kann. Wer aus Griechenland oder der Türkei zurückkehrt, muss sogar mit mehreren Stunden Aufenthalt rechnen.
Der ADAC rät Autofahrern, sich gut vorzubereiten und ausreichend Zeit einzuplanen. Das saisonale Lkw-Fahrverbot an Samstagen gilt am 31. August zum letzten Mal in dieser Saison, was zumindest eine kleine Entlastung bringen könnte.