Steinzeitliches Mega-Bauwerk unter Wasser entdeckt

Olivia Rosenberg

37 Wochen vor

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13/02/2024
Deutschland
Foto: Shutterstock
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Sensation in der Ostsee.

Ein möglicher Sensationsfund in der Ostsee sorgt für Aufsehen in der wissenschaftlichen Gemeinschaft. Studierende der Universität Kiel entdeckten während eines Praktikums an Bord des Forschungsschiffes „Alkor“ eine auffällige Struktur in rund 21 Metern Tiefe vor dem Ostseebad Rerik. 

Was zunächst als Lehrübung begann, führte zu der Entdeckung eines etwa einen Kilometer langen Steinwalls, der möglicherweise das älteste Großbauwerk Europas und eines der ältesten der Welt darstellt.

Laut einem Bericht des Tagesspiegels vermuten der Meeresgeophysiker Jacob Geersen und der Archäologe Marcel Bradtmöller, dass steinzeitliche Jäger den sogenannten „Blinkerwall“ vor mehr als 10.000 Jahren errichtet haben könnten.

Der Wall, der aus fast 1700 Steinen besteht und bis zu zwei Meter breit ist, könnte als Treibjagdstruktur für die Jagd auf Rentiere gedient haben. 

Diese Entdeckung wirft ein neues Licht auf die Kooperations- und Planungsfähigkeiten der steinzeitlichen Jäger und Sammler.

Die Forschung steht erst am Anfang, und weitere Untersuchungen sollen Aufschluss über die genaue Funktion und Bedeutung des Walls geben. 

Doch schon jetzt ist klar, dass dieser Fund das Potenzial hat, unsere Sicht auf die Fähigkeiten und das soziale Gefüge steinzeitlicher Gemeinschaften grundlegend zu verändern.