Streikwelle rollt: Lauterbach gegen Ärzte – Kein Geld in Sicht

Olivia Rosenberg

50 Wochen vor

|

28/12/2023
Deutschland
Foto: Shutterstock
Foto: Shutterstock
Lauterbach lehnt Ärzteforderungen ab.

JETZT LESEN AUCH ANDERE

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach steht im Zentrum eines wachsenden Konflikts im deutschen Gesundheitswesen. Seine kritische Haltung gegenüber den Forderungen der Ärzteverbände nach höheren Honoraren hat zu Spannungen geführt. 

Lauterbach sieht keinen Spielraum für einen Honorarzuwachs und äußert fehlendes Verständnis für die aktuellen Streiks im Gesundheitsbereich. 

Diese Entwicklung folgt auf einen Aufruf der Ärzteverbände zu bundesweiten Praxisschließungen, die Teil der Kampagne "Praxis in Not" sind, unterstützt von mehr als 20 Verbänden.

Die Aktion, die bis Freitag anhalten soll, hat bereits zu zahlreichen geschlossenen Praxen geführt, wie der Spiegel berichtet. 

Der Virchowbund der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte konnte keine genauen Zahlen zu den beteiligten Praxen liefern, rechnet jedoch mit mehreren Zehntausend geschlossenen Praxen bundesweit. 

Ein Hauptgrund für die Unzufriedenheit der Ärzte ist die Streichung der Neupatientenregelung, die seit 2019 finanzielle Anreize für die Aufnahme neuer Patienten bot. 

Diese Regelung wurde zu Jahresbeginn gestrichen, was zu finanziellen Einbußen in den Praxen führte.