Bundesinnenministerin Nancy Faeser plant eine Verschärfung des Waffenrechts, um die steigende Zahl von Messerangriffen in Deutschland einzudämmen.
Im Fokus steht dabei eine Einschränkung des Mitführens von Messern im öffentlichen Raum. Künftig sollen Messer mit einer Klingenlänge von mehr als sechs Zentimetern in der Öffentlichkeit verboten werden, ebenso wie gefährliche Springmesser.
Diese Maßnahme soll dazu beitragen, das Risiko von Messerangriffen zu reduzieren und die Sicherheit im öffentlichen Raum zu erhöhen.
Die Pläne stoßen jedoch auf geteilte Reaktionen. Während Polizeigewerkschaften ein generelles Verbot von Messern in der Öffentlichkeit fordern, kritisiert die FDP die Vorschläge als "nicht überzeugend".
Auch aus den Reihen der Grünen gibt es Druck auf die FDP, ihre Blockadehaltung aufzugeben und die geplante Reform zu unterstützen.
Der Geschäftsführer des Deutschen Jagdverbands, Olaf Niestroj, sieht in Faesers Plänen hingegen eine "Schaufensterpolitik" und befürchtet, dass diese an der Lebensrealität vieler Menschen, insbesondere Jägerinnen und Jäger, vorbeigehen könnte.
Wie ZEIT ONLINE berichtet, bleibt abzuwarten, ob und wie die neuen Vorschläge umgesetzt und kontrolliert werden können. Die Debatte zeigt, wie komplex und umstritten die Frage der Waffenrechtsreform in Deutschland ist.
