Tausende auf den Straßen: Protest gegen AfD-Treffen mit Neonazis

Olivia Rosenberg

44 Wochen vor

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13/01/2024
Deutschland
Foto: Shutterstock
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Hamburgs Antwort auf Rechtsextremismus mit friedlichen Demonstration gegen AfD.

In Hamburg fand eine Demonstration mit etwa 2.000 Menschen statt, die sich gegen ein Treffen von Rechtsextremen und AfD-Mitgliedern in Potsdam richtete. 

Die Veranstaltung wurde von den Jusos Hamburg Nord unter dem Namen "Demo gegen die faschistischen Deportationspläne von AfD und Werteunion" angemeldet. Die Demonstration verlief friedlich, ohne Straftaten. 

Bei dem besagten Treffen in Potsdam wurde über die millionenfache Abschiebung von Migranten und Migrantinnen sowie deutschen Staatsbürgern, die den Rechtsextremen nicht passen, diskutiert. 

Vier teils hochrangige Mitglieder der AfD, darunter der österreichische Neonazi Martin Sellner, sowie mindestens ein CDU-Mitglied und Mitglieder der Werteunion waren anwesend.

In Hamburg wurde kein Platz für Faschisten und ihre Unterstützer gesehen. Zu der Kundgebung rief ein breites Bündnis an Gruppen, Vereinen und Parteien auf. 

Die Demonstrierenden setzten ein Zeichen gegen Rechtsextremismus und die AfD, mit Plakaten wie "Wer AfD wählt, wählt Hass. Wer Hass wählt, tötet Menschen" oder "Bunt statt Braun". 

Die Hamburger AfD distanzierte sich von dem Treffen in Potsdam, während auf Bundesebene keine klare Distanzierung erfolgte. 

Die Hamburger CDU grenzte sich deutlich von der AfD ab, und die Jusos forderten ein Verbotsverfahren gegen die AfD, berichtet der NDR.