In Deutschland und den Niederlanden wurden vier mutmaßliche Mitglieder der radikalislamischen Hamas festgenommen.
Sie stehen im Verdacht, Waffendepots lokalisiert und in der Folge Anschläge auf jüdische Einrichtungen in Europa geplant zu haben. Die Festnahmen konzentrierten sich auf Berlin und Rotterdam.
Viele Details des Falles sind noch unklar, auch den Sicherheitsbehörden. Nach Informationen von ZEIT wurde bisher keine konkrete Anschlagsplanung der Festgenommenen entdeckt, und über mögliche Ziele kann nur spekuliert werden.
Die Verdächtigen, die in Berlin festgenommen wurden, haben alle palästinensische Wurzeln, auch wenn sie libanesische oder in einem Fall ägyptische Staatsbürger sind. Ein vierter Mann wurde in Rotterdam festgenommen.
Drei der Männer waren deutschen Sicherheitsbehörden bereits als Hamas-Unterstützer bekannt. Mindestens einer von ihnen soll eine direkte und persönliche Verbindung zu einem kürzlich getöteten Hamas-Kommandeur gehabt haben.
Ob es sich um eine fest angebundene Hamas-Zelle handelt, die auf direkte Anweisung der Hamas-Führung in Gaza aktiv wurde, ist unklar. Laut Generalbundesanwalt erhielt einer der Männer Weisungen von Hamas-Führern im Libanon.
