Der österreichische Rechtsextremist Martin Sellner, bekannt als führende Figur der Identitären Bewegung, plant trotz eines bestehenden Einreiseverbots einen öffentlichen Vortrag in Chemnitz, Deutschland.
Die Veranstaltung soll am kommenden Freitag, dem 23. Februar, im sogenannten „Zentrum Chemnitz“ stattfinden, das als Ableger der Identitären Bewegung gilt.
Dies berichtet der Tagesspiegel und bezieht sich auf eine Ankündigung auf dem Kurznachrichtendienst X, in der die Veranstaltung mit dem Slogan „Kein Sellner ist Illegal!“ beworben wird.
Die Bundespolizei hatte Ende Januar gegen Sellner ein Einreiseverbot verhängt, nachdem Enthüllungen der Recherche-Plattform Correctiv öffentlich wurden.
Diese betrafen unter anderem Sellners Rolle bei einem Geheimtreffen von AfD-Mitgliedern, Unternehmern und Rechtsextremen, bei dem es um Pläne für Massenvertreibungen aus Deutschland ging.
Trotz des Verbots und der Kontroversen um seine Person und die Identitäre Bewegung scheint Sellner einen Weg gefunden zu haben, in Deutschland aufzutreten.
Die geplante Veranstaltung hat bereits im Vorfeld für Diskussionen und Kritik gesorgt, insbesondere wegen der Verbindung zu rechtsextremen Ideologien und der potenziellen Gefahr, die von solchen Treffen ausgehen kann.