Die politische Landschaft in Thüringen und Sachsen könnte sich nach den Landtagswahlen im Herbst deutlich verändern, wenn es nach Sahra Wagenknecht und ihrer neu gegründeten Partei BSW geht.
Wagenknecht sieht ihre Partei auf dem Weg in die direkte Regierungsverantwortung und signalisiert Gesprächsbereitschaft gegenüber der CDU, allerdings nicht um "als Mehrheitsbeschaffer für ein politisches Weiter-so" zu dienen.
Die CDU reagiert auf diese Avancen zurückhaltend, insbesondere in Sachsen, wo die konkreten Inhalte der BSW noch unbekannt sind, wie die sächsische Bundestagsabgeordnete Christiane Schenderlein gegenüber dem Tagesspiegel äußerte.
In Thüringen zeigt sich der frühere CDU-Landesvorsitzende Mike Mohring unbeeindruckt von Wagenknechts Angebot und warnt davor, ihrer Charmeoffensive zu erliegen.
Dennoch sieht er keine Notwendigkeit für neue "Brandmauern" gegenüber der BSW.
Wagenknecht plant, das Programm ihrer Partei in Thüringen durch eine Online-Kampagne mit direkter Bürgerbeteiligung zu entwickeln, was die politische Debatte in den kommenden Monaten prägen dürfte.
Die politische Szene in Thüringen und Sachsen steht somit vor spannenden Entwicklungen.
Während die CDU die Vorschläge der BSW noch skeptisch betrachtet, könnte die direkte Einbindung der Bürger in die Programmgestaltung der BSW neue Impulse in die politische Debatte bringen.