Die Zukunft der Werften in Flensburg und Rendsburg bleibt weiterhin ungewiss, nachdem bei einer Zwangsversteigerung in Amsterdam keine Käufer für die Aktien der Tennor Maritime Holding gefunden wurden.
Diese Holding ist die Muttergesellschaft der Flensburger Schiffbau-Gesellschaft und der Nobiskrug-Werft in Rendsburg.
Die Versteigerung war Teil eines langjährigen Rechtsstreits, den das US-Unternehmen McCourt Global gegen den umstrittenen Investor Lars Windhorst führt.
Ursprünglich sollten 22 Unternehmen versteigert werden, doch für die Beteiligungen an den norddeutschen Werften blieb ein Käufer aus.
Laut NDR führt die gescheiterte Versteigerung dazu, dass die Unsicherheit für die Mitarbeiter der Werften weiter anhält. Noch immer warten viele Angestellte auf ihren ausstehenden Lohn.
Betriebsrat Marcus Stöcken äußerte seine Zweifel an der Zukunft des Unternehmens und betonte, dass Windhorst dringend investieren müsste, um die Werften zu retten.
Doch woher das nötige Geld kommen soll, bleibt unklar. Hinzu kommt, dass auch loyale Manager das Unternehmen inzwischen verlassen haben. Die Stimmung unter den Beschäftigten ist angespannt, und eine Lösung für die finanziellen Probleme scheint nicht in Sicht.