Die Überlegungen des CDU-Chefs Friedrich Merz zu einer möglichen schwarz-grünen Koalition auf Bundesebene nach der nächsten Bundestagswahl haben innerhalb seiner Partei für erhebliche Kritik gesorgt.
Merz hatte in einer E-Mail an Parteianhänger SPD und Grüne als potenzielle Partner genannt, sollte es für ein Bündnis mit der FDP nicht reichen. Diese Aussage stieß bei einigen Parteikollegen auf Widerspruch.
Hessens Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten, Manfred Pentz, betonte, dass zwischen CDU und Grünen auf Bundesebene noch große Unterschiede bestehen, und der Generalsekretär des CDU-Wirtschaftsrats, Wolfgang Steiger, mahnte, dass jetzt nicht der richtige Zeitpunkt für Koalitionsspekulationen sei.
Laut einem Bericht von WELT äußerten auch Mitglieder der CSU und der Jungen Union deutlichen Widerstand gegen die Idee eines schwarz-grünen Bündnisses.
Die Diskussion zeigt die Spannungen innerhalb der Union bezüglich der Ausrichtung und möglicher Koalitionen nach der nächsten Wahl.
Merz' Vorschlag, SPD und Grüne als mögliche Koalitionspartner in Betracht zu ziehen, spiegelt die Suche nach neuen Machtoptionen wider, stößt aber auch auf Bedenken hinsichtlich der inhaltlichen Ausrichtung und der Identität der Partei.