Die einen schwören auf ein Ei, das nach genau fünf Minuten im Topf eine feste Eiweißmasse und ein flüssiges Eigelb hat.
Doch für andere ist diese Konsistenz ein Graus. Sie bevorzugen ein Ei, das nach sieben bis acht Minuten Kochzeit wachsweich ist. Doch was ist nun wirklich die perfekte Kochzeit?
Wissenschaftler*innen aus Neapel haben nun das ideale Rezept für das perfekte Ei gefunden – und es hat nichts mit den üblichen 5, 6 oder 8 Minuten zu tun. Ihre Methode dauert sage und schreibe 32 Minuten!
Doch keine Sorge, es ist kein Scherz. Diese Technik, die als "periodisches Kochen" bezeichnet wird, verlangt zwei Kochtöpfe und eine präzise Timing-Strategie.
Das berichtet die Zeitung Freundin.
In einem Topf wird das Ei in 100 Grad heißem Wasser gekocht, während der zweite Topf mit 30 Grad kühlem Wasser gefüllt ist. Das Ei wird zunächst für genau zwei Minuten in das heiße Wasser gelegt, bevor es rasch in den kühleren Topf übergeht.
Dort bleibt es ebenfalls zwei Minuten. Dieser Vorgang wird insgesamt acht Mal wiederholt – und voilà, nach 32 Minuten erhält man ein perfekt wachsweiches Ei.
Die Forscher*innen aus Neapel haben dieses Verfahren mithilfe von Modellrechnungen entwickelt. Während das Ei im heißen Wasser eine Temperatur zwischen 87 und 100 Grad erreicht, kühlt es im kalten Wasser langsam auf 30 bis 55 Grad ab.
Das Ergebnis? Ein Ei, dessen Eiweiß und Eigelb beide eine perfekte, wachsweiche Konsistenz aufweisen – und das mit ausgezeichnetem Geschmack und Nährwerten.
Die neue Methode könnte die Lösung für alle sein, die das perfekte Ei suchen – allerdings nur, wenn man bereit ist, etwas mehr Zeit und Mühe zu investieren.
